3 Möglichkeiten für A/B-Tests Ihrer Push-Benachrichtigungen
Antoine Diavet Digital Marketing Manager Airship
Verbessern Sie das mobile Engagement, indem Sie Ihre Push-Benachrichtigungen mit Hilfe von A/B-Tests aus unserem Leitfaden prüfen.
Mit A/B-Tests können Sie die Leistung ihrer Werbemittel mit einer Vielzahl von Mobile-Messaging-Taktiken messen und herausfinden welche am besten beim Publikum ankommen. Testen Sie verschiedene App-Landingpages, Emoticons, interaktive Schaltflächen und vieles mehr.
Doch es kommt auch auf die Inhalte an. Deshalb sollten sie ebenfalls verschiedener Varianten testen, um sicherzustellen, dass Sie von Ihrer Zielgruppe verstanden werden. Nur so können Sie Ihre Mobile Engagement- und Conversion-Ziele erreichen oder gar übertreffen.
In diesem Beitrag fokussieren wir uns auf das A/B-Testen von Push-Benachrichtigungen. Doch mit ähnlicher Methodik können Sie auch In-App-Benachrichtigungen, In-App-Nachrichtencenter-Inhalte und die Inhalte anderer mobilen Messaging-Kanäle AB-testen.
Mobile A/B-Test-Methodik für Push-Benachrichtigungen mit verschiedenen Inhalten
Um A/B-Tests für Mobile-Messaging-Varianten einzurichten, empfehlen wir den folgenden Prozess, der auf den Prinzipien des „Growth Marketing Testing“ basiert:
Schritt 1: Stellen Sie eine Hypothese auf
Je nach Art Ihrer Push-Benachrichtigung – informativ, Promotion oder transaktional – sollten Sie sich fragen, auf welche Ansprache Ihr Publikum wohl am ehesten reagieren wird. Sollte die Botschaft sachlich sein? Verspielt? Nützlich? Emotional? Um die Wirksamkeit Ihrer Marketing-Strategie mit Fakten zu untermauern, empfehlen wir Ihnen die weiteren Schritte zu beachten.
Schritt 2: Den Test durchführen
Erstellen Sie Push-Benachrichtigungen, die verschiedene Ansätze verfolgen, und testen Sie diese mit der A/B-Testmethode. Mit dem Channels Composer von Airship können Sie mit verschiedenen Varianten einer Nachricht für eine bestimmte Zielgruppe experimentieren und erhalten für jede Variante Daten über das Engagement. Mit diesen Splittests erhalten Sie valide Datensätze, auf deren Basis Sie Ihre Hypothesen überprüfen können.
Schritt 3: Dokumentieren Sie die Ergebnisse
Was hat besser funktioniert? Welche Mitteilung hat konvertiert? Um wie viel Prozent? Was war der Inhalt jeder der von Ihnen getesteten Push-Benachrichtigungen? Welches Smartphone hat der Nutzer benutzt? Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gedächtnis oder Ihr Gefühl, sondern dokumentieren Sie die Ergebnisse in einer Tabelle, damit Sie sich auf die Daten verlassen können. Vergessen Sie nicht zu dokumentieren, wann Sie den A/B-Test gestartet und gestoppt haben, welche Zielgruppe welche Variante erhalten hat, wie sich die Varianten unterschieden haben und wie sich das auf Ihre Erfolgsmetrik auswirkt.
Schritt 4: Maßnahmen ergreifen
Schauen Sie sich die Ergebnisse genau an. Welche Variante hat gewonnen und nach welchen Kriterien (Öffnungsraten, Konversionsraten, etc.)? Handeln Sie auf Basis dieser Daten und optimieren Sie zukünftige Marketing-Maßnahmen gemäß den gewonnenen Erkenntnissen.
Drei A/B-Test-Varianten für Push-Nachrichten zum Testen
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele von A/B-Tests für den Inhalt von Push-Nachrichten, die Sie für Testvarianten in Betracht ziehen können:
1. Reine Fakten vs. Markenbotschaft
Wünschen Ihre Kunden eher Push-Nachrichten mit Persönlichkeit oder nur die Fakten? Passen Sie Ihr Targeting individuell an den Nutzer an:
Beispiele:
A: Reine Fakten: „Unser neuer Premium-Cheeseburger, jetzt dauerhaft im Programm. Wählen Sie Menü 2 auf der Karte.“
B: Markenstimme: „‚Da habe ich wohl Käse erzählt.‘ ‚Wie haben Sie trotzdem verstanden: Hier kommt Ihr Premium-Cheeseburger.“
2. Klare Handlungsaufforderung vs. Interesse wecken
Sind Ihre Nutzer bereit, sich auf eine neugierig machende Nachricht einzulassen, oder bevorzugen sie den direkten Aufruf zum Handeln (CTA)?
Beispiele:
A: Klarer CTA: „Heute 1 € Rabatt auf unseren Premium-Cheeseburger: Tippen und einlösen!“
B: Interesse wecken: „Gönnjamin: Warum 0815, wenn es Premium gibt?“
3. Dringlichkeit vs. Mehrwert
Führt Dringlichkeit eher zu mehr Engagement als ein freundlicher Stupser? Testen Sie verschiedene Mitteilungen:
Beispiele:
A: Dringlichkeit: „Ihr Coupon läuft heute ab! Hier tippen, um ihn einzulösen!“
B: Mehrwert: „Noch gibt es 1 € Rabatt auf Ihr nächstes Premium-Cheeseburger-Menü. Worauf warten Sie?“
Alles zusammenführen: Werten Sie die Ergebnisse Ihres Push-Messaging-A/B-Tests genau aus
Nehmen wir mal an, Ihre Hypothese war, dass eine Push-Nachricht mit Markenbotschaft mehr Engagement generieren würde als eine mit reinen Fakten. Sie führen den A/B-Test durch, versenden die Push Notifications und sehen sich den Bericht an und stellen fest, dass:
Ihre faktenorientierte Benachrichtigung zu einer direkten Öffnungsrate (Klickrate) von 23 Prozent und einer Konversionsrate von 11,5 Prozent führte.
Ihre Benachrichtigung mit der spielerischen Markenbotschaft führte zu einer direkten Öffnungsrate von 18 Prozent und einer Konversionsrate von 13,9 Prozent.
Wie ist dieses Ergebnis zu bewerten? Nun, während die Mitteilung im Stil von „Fakten, Fakten, Fakten“ eine höhere Öffnungsrate hatte, war die Konversionsrate niedriger. Überlegen Sie sich, was dies für Ihre Marke und Ihre Ziele bedeuten kann. Wenn Konversion Priorität hat, haben Sie die Basis für Ihre nächste Push-Benachrichtigung gesetzt … und Ihren nächsten A/B-Test. Optimieren Sie so spielend Ihr Online-Marketing!
Der nächste Schritt: Erweiterte mobile A/B-Tests können einen großen Einfluss auf Engagement und Konversionen haben
Das Testen von Messaging-Varianten ist nur der erste Schritt. Sie können auch die Personalisierung testen: Die Individualisierung auch nur eines Elements einer Nachricht kann einen großen Einfluss auf die Engagement-Rate haben. Weitere Einflussfaktoren sind zum Beispiel die Segmentierung Ihrer Zielgruppe oder standortbasierte Push-Benachrichtigungen.
Das Wichtigste ist, dass Sie beim A/B-Testing bewährte Growth-Marketing-Prinzipien befolgen – und dass Sie methodisch vorgehen und die gewonnenen Erkenntnisse weiterhin anwenden, sowohl auf mobilen als auch auf anderen Kanälen in Ihrem Stack.